Guter Klang, simples Bedienkonzept und günstiger Preis – Sony will mit diesen drei Säulen die neuen WF-C500 am hart umkämpften Wireless In-Ears-Markt reüssieren. Ob das gelingt, erfahrt ihr in unserem Test.
Lieferumfang
Keine Überraschungen in der kleinen Verpackung: Neben den In-Ears selbst legt Sony die Transport-Ladeschale, insgesamt 3 Paar Silikon-Ohraufsätze und ein kurzes USB-A auf USB-C Ladekabel bei.



Design und Verarbeitung
Im Gegensatz zu den Vorgängern, sind die WF-C500 diesmal nicht mehr so wuchtig und ragen dadurch auch nicht mehr weit aus dem Ohr. Zudem gibt es diesmal gleich vier Farbvarianten: Neben dem „klassischen“ schwarz oder weiß sind die In-Ears auch in türkis und orange erhältlich.
An der Verarbeitung gibt es wenig auszusetzen. Es wird komplett auf griffiges, mattes Hartplastik gesetzt, weder beim Gehäuse noch bei den Ohrhörern konnten unregelmäßige Spaltmaße o.ä. festgestellt werden. Der semitransparente Deckel sitzt fest und auch die In-Ears rasten dank starker Magneten immer sicher ein. Das Case ist allerdings etwas klobig, 80.0×34.9×30.9mm tragen im Vergleich zu z.B. Apples AirPods doch deutlicher in der Hosentasche auf. Dank IPX4-Zertifizierung können die WF-C500 auch bei schweißtreibenden Workouts verwendet werden.




Detaillierte Spezifikationen
Bauart | Ohrhörer (In-Ear) |
Bauform | True Wireless, bügellos |
Prinzip | geschlossen |
Mikrofon | integriert |
Wireless | Bluetooth 5.0, AAC, Google Fast Pair |
Kabel | nein |
Steuerung | 1-Tasten-Fernbedienung |
Betriebsdauer | 10h (Musik), 5h (Gespräche), 20h (mit Ladeetui) |
Akku | USB-C Ladeanschluss, Ladeetui, 2.5h Ladedauer, Schnellladefunktion (10min für 1h Betriebsdauer) |
Frequenzbereich | 20Hz-20kHz |
Treiber | 5.8mm |
Gewicht | 35g (Ladeetui) |
Farbe | schwarz |
Besonderheiten | wasserfest (IPX4) |
Gelistet seit | 29.09.2021 |
Bedienung / Verbindung
Die WF-C500 sind mit Bluetooth 5.0 ausgestattet um sich kabellos mit einem Endgerät zu verbinden. Eine gleichzeitige Verbindung (Multi-Connect) zu mehreren Geräten ist nicht möglich. Dafür gibt es Fast Pairing unter Android, das im Test problemlos funktionierte. AptX, als auch LDAC werden – wie beim Vorgänger – weiterhin nicht unterstützt. Dafür ist DSEE mit an Bord, welches die hohen Frequenzbereiche und sanften Fadeouts, die bei der Komprimierung (z.B. bei MP3s) verloren gehen, wiederherstellen soll.
Die WF-C500 besitzen eine große, runde Taste, die der Steuerung gilt:
- Links kurzes Drücken: Lautstärke senken
- Links langes Drücken: Lautstärke erhöhen
- Rechts kurzes Drücken: Start/Stopp der Wiedergabe
- Rechts langes Drücken: Aufruf des Sprachassistenten
Löblich ist die Tatsache, dass man die Lautstärke über die Knöpfe regulieren kann – das ist bei Wireless In-Ears auch 2022 keine Selbstverständlichkeit. Dafür ist die Positionierung der Taste im Alltag etwas unkomfortabel, da man bei jedem Betätigen den Ohrhörer ins Ohr drückt – das haben die Vorgänger WF-XB700 besser gelöst. Trotzdem kann die Bedienung mit den Tasten im Alltag durchaus mit touchsensitiven Bedienelementen der Konkurrenz mithalten.


Die kostenlose App (für Android und iOS) bietet eine Equalizer-Funktion, die auch das Speichern individueller Soundprofile ermöglicht. Auch 360 Reality Audio ist mit an Bord und lässt sich – etwas umständlich – in der App konfigurieren. Mit einem Sony-Account ist es möglich Einstellungen auf andere Geräte zu übertragen.




WF-C500 – In der Praxis
Sound
Wer basslastigen Sound mag, der wird mit dem Standard-Soundprofil der WF-C500 zufrieden sein. Dank des Equalizers (in der App) können aber auch individuelle Soundvorlieben eingestellt werden. Trotzdem werden bei hohen Lautstärke die Mitten etwas „verschluckt“, egal welche Equalizer-Einstellungen benutzt werden. Auch Sonys DSEE-Technologie kann – entgegen den vollmundigen Versprechungen – das Klangerlebnis nicht hörbar verbessern. Die verbauten 5,8mm-Treiber könnten auch etwas lauter sein. Die Versiegelung durch die Silikon-Aufsätze ist gut, kann aber erwartungsgemäß nicht mit ANC (Active Noise Cancelling) mithalten.
Telefonie / Mikrofon
Die Stimme wird über die integrierten Mikrofone zwar etwas dumpf übertragen, trotzdem aber klar genug, um bei Telefongesprächen klar verstanden zu werden.
Latenz
Auf Eingaben über die Tasten gab es kaum merkbare Verzögerungen – Bild und Ton waren auch bei Videos immer synchron.
Tragekomfort
Nach mehreren Stunden gab es im Test kein unangenehmes Drücken in den Ohren. Die WF-C500 In-Ears sollten auch bei sportlichen Aktivitäten immer fest im Ohr sitzen, wobei das natürlich auch von der eigenen Ohrform abhängt.


Akku
Nach 8 Stunden Musik hören und etwas Telefonieren war Schluss und die In-Ears mussten wieder ins Ladecase. Dort brauchen die WF-C500 knapp 3 Stunden für eine volle Ladung. Das Case selbst war in etwas über 2 Stunden wieder voll aufgeladen. Das sind Werte, die auch die Konkurrenz in dieser Preisklasse anbieten und geht deshalb vollkommen in Ordnung. Kabelloses Laden ist – wenig überraschend – nicht möglich.
Sony WF-C500 – Gewinnchance
Die Teilnahme war bis zum 21. Jänner 2022 13:59 möglich. Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen!
Review
Sony WF-C500
In dem Preisbereich von rund 60€ kann man die WF-C500 In-Ears bedenkenlos empfehlen. Wirkliche Mängel gibt es nämlich nicht. Ganz im Gegenteil, die App bietet dank Equalizer einen echten Mehrwert. Der Klang ist gut, wenn auch etwas basslastig. Die Bedienung ist simpel und schnell gemerkt. Auch die Akkulaufzeiten entsprechen den derzeitigen Standards in dieser Geräteklasse. Die zusätzlichen Farbvarianten runden den durchwegs positiven Gesamteindruck ab. Wer allerdings Extras wie ANC, kabelloses Laden etc. braucht, der muss Tiefer in die Tasche greifen und nach anderen Modellen Ausschau halten.
positiv
- Gute Verarbeitung
- Equalizer-Funktion (über Smartphone-App)
- Einfache Bedienung
- Neue Farbvarianten
negativ
- Kein Multi-Connect
- Bedienung lässt sich nicht ändern
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