Endlich ist es soweit: In einer nüchternen Pressemitteilung von ASUS wird ein neues Display-Modell mit der Bezeichnung „PG279Q“ angekündigt. Dahinter verbirgt sich nichts weniger als der Nachfolger des legendären ROG SWIFT, der letztes Jahr erstmals G-Sync, 144Hz und WQHD (2560×1440) in einem Gerät kombinierte. Mit dem Nachfolger schafft man nun die zwei Hauptkritikpunkte des Vorgängers aus der Welt: Mit HDMI gibt es einen zweiten Signaleingang und statt TN-Technik kommt jetzt ein IPS-Panel zum Einsatz.

Der überaus beliebte ROG Swift aus der ersten Generation war ein gelungener Kompromiss: Dank G-Sync und des extrem reaktionsschnellen 144Hz-Panel von AU Optronics stellte er alle anderen Gaming-Monitore weit in den Schatten. Für TN-Technik bot das Display einen unvergleichbar hohen Kontrast und wurde sogar mit 8 Bit Farbtiefe angesteuert. (bei TN üblich sind 6 Bit)
Doch all die Mühen und Tricks sind vergebens wenn der Anwender die bessere Farbwiedergabe und Blickwinkelstabilität von IPS-Technik gewohnt ist. Diese Lücke hat nun Acer ausgefüllt: Seit etwa zwei Monaten zieht der Acer Predator XB270HU so gut wie alle Blicke auf sich und firmiert in den Geizhals Top-10 meistens an der Spitze.
Es ist jedoch nicht nur die schlechte Verfügbarkeit oder der hohe Preis von etwa 750 Euro dafür verantwortlich, dass viele Käufer noch zögern. Vor allem sind es zahlreiche Foreneinträge oder Kundenrezensionen, in denen von Pixelfehlern oder Backlight-Bleeding, also merkbaren Lichthöfen durch ungleichmäßige Ausleuchtung, berichtet wird. Sehr polarisierend dagegen sind die Berichte, wenn ein makelloses Gerät einen Käufer findet: kein Monitor bietet aktuell einen solch hohen Kontrast mit einer solch geringen Latenz. Selbst tftcentral.co.uk meint abschleißend im Review:
„Move over Asus ROG Swift PG278Q, in our opinion we’ve got a new king of gaming monitors!“
Erfreulich ist nun, dass ASUS eine Alternative anpreist. Mit dem ROG Swift PG279Q, dessen Präsentation mit dieser Woche auf der Computex zu rechnen ist, bringt man einen Nachfolger des ROG Swift PG278Q ins Spiel. Es ist stark damit zu rechnen, dass dasselbe IPS-Panel eingesetzt wird wie schon bei Acer. Sehr erfreulich ist die Implementierung eines zweiten Signal-Eingangs: Bisher waren G-Sync-Monitore (bis auf eine Ausnahme) nur mit einem DisplayPort-Eingang ausgestattet, da Nvidia dies so vorgesehen hat. Preise und Angaben zur Verfügbarkeit gibt es leider noch keine.
Wer auf Nvidia verzichtet und mit FreeSync lieber auf AMD setzen möchte greift zum ASUS MG279Q. Auch dieser verbindet IPS, 144 Hertz und WQHD.