Kommerzielle VPN-Dienste versprechen mehr Sicherheit durch höhere Anonymität und eine größere Auswahl bei Streaming-Portalen durch den Wegfall von Geoblocking. Ob das wirklich stimmt, haben wir beim VPN-Anbieter Surfshark getestet.
Was ist ein VPN überhaupt?
VPN steht für „Virtual Private Network“, also ein virtuelles, privates Netzwerk, welches mittels öffentlicher Netzwerke eine geschützte Verbindung aufbauen kann. Nur Nutzer, die Zutritt zu diesem privaten Netzwerk haben, können miteinander kommunizieren und Informationen bzw. Daten austauschen.
Was bringt mir ein VPN?
Grundsätzlich bietet diese Technologie die Möglichkeit die eigenen Daten durch Verschlüsselung zu „verheimlichen“. Viele Unternehmen nutzen dies um ihren Mitarbeitern aus dem Home Office oder auf Geschäftsreisen einen geschützten Zugang zum Firmennetzwerk zu ermöglichen. In weiterer Folge kann aber auch der Zugang zu bestimmten Bereichen, Websites, o.ä. gesperrt werden.
Im privaten Bereich finden VPNs auch immer mehr Anklang. So ermöglicht ein VPN-Dienst den Zugang zu lokal gesperrten Inhalten (Geoblocking). Aber eben auch der persönliche Datenverkehr kann mittels VPN anonymisiert werden und somit wird eine Überwachung oder Verfolgung – zumindest – erheblich erschwert.
Surfshark VPN in der Praxis
Überblick
- Plattformen: MacOS und Windows, Android und iOS, Linux, Router, Smart TVs, Fire TV, Apple TV, Sony PlayStation und Microsoft Xbox – sowie als Browser-Erweiterungen für Firefox und Chrome.
- Serverstandorte: Über 3200 Servern in 65 Ländern weltweit (Stand: 28. Jänner 2021)
- Datenvolumen: unbegrenzt
- Geräte: Eine Lizenz kann auf einer unbegrenzten Anzahl an Geräten installiert werden.
Ersteinrichtung
Für den Test wurde Surfshark VPN mittels der Apps für Windows, macOS, iOS, Android verwendet. Zudem wurde auch ein ASUS-Router (AsusWRT) entsprechend konfiguriert. Die Verwendung der App für die verschiedenen Betriebssysteme ist überraschend einfach, aber vor allem auch zuverlässig. Der Verbindungsaufbau zu den unterschiedlichen Servern funktionierte im Test schnell und problemlos.



Vorkenntnisse sind keine notwendig, die App richtet alles automatisch ein. Auch die Einrichtung am Router klappte dank der Schritt-für-Schritt-Anleitung reibungslos. Hier kann man nichts bemängeln, auch VPN-Neulinge sollten sich schnell zurecht finden.
Sicher Surfen mit Surfshark VPN
Surfshark setzt bei allen VPN-Verbindungen auf eine AES-256-Verschlüsselung, die als sehr sicher eingestuft werden kann. Mit den Protokollstandards OpenVPN, IKEv2 und Wireguard setzt man auf bewährte Protokolle. Für Nutzer aus China bietet Surfshark auch das Protokoll Shadowsocks an, welches die Möglichkeit bietet „The Great Firewall of China“ zu umgehen.




In den von uns durchgeführten DNS und WebRTC-Tests gab es keinerlei negative Überraschung. Unser echte IP-Adresse wurde zu keinem Zeitpunkt weitergegeben. Aber auch die Möglichkeit sich Alarme für Datenlecks bei E-Mail-Adressen und Kreditkartendaten einzurichten, erscheint sinnvoll. In unserem Test wurde eine alte, private E-Mail-Adresse gecheckt und prompt wurden drei potenzielle Datenlecks angezeigt.
Weiters wird auch Double VPN (MultiHop) unterstützt, das die Verbindung über zwei verschiedene Server herstellt und damit noch eine weitere Sicherheitsstufe bietet. Dies sollte allerdings nicht für Streaming oder P2P-Downloads genutzt werden, da die Geschwindigkeiten doch erheblich sinken. Zu guter Letzt gibt es auch noch Surfshark Search, das laut Eigenangaben komplett auf Logs, (Werbe)Tracking und Werbung selbst verzichtet und sich dabei auf Microsofts Bing-Suche stützt.
Mehr Unterhaltung
Wer viel streamt, der wird sich schon des öfteren über blockierte Inhalte geärgert haben. Mediatheken von Fernsehsendern und Streaming-Plattformen wie Netflix (und auch Spotify) setzen auf Geoblocking. Dies liegt meist daran, dass nur für bestimmte Länder Ausstrahlungslizenzen erworben werden und damit der Zugriff nur für ausgewählte Regionen ermöglicht wird. Erfreulicherweise ist das Umgehen dieser Ländersperren mit Surfshark sehr einfach. In der Regel reicht es, sich mit einem VPN-Server des jeweiligen Landes zu verbinden. Es ist damit auch in weiterer Folge möglich, Streaming-Dienste zu nutzen, die im eigenen Land gar nicht angeboten werden.






Inhalte aus verschiedenen deutschen, britischen und US-amerikanischen Mediatheken und Streaming-Plattformen konnten in unserem Test problemlos (in Österreich) abgespielt werden. Dabei reichte die Geschwindigkeit der VPN-Server meist aus, um Content in der besten Qualitätsstufe zu streamen. Einzig 4K-Streams können zu Buffering-Problemen führen. Auch die erhöhten Latenzen (bei weit entfernten Servern) können das Spiele-Erlebnis online durchaus negativ beeinflussen.
Abschließend sei noch erwähnt, dass eine solche Umgehung von Ländersperren gegen die AGBs der jeweiligen Dienste verstoßen kann – hier sollte man sich vorher Schlau machen. In der Praxis tolerieren die meisten Streaming-Anbieter und Mediatheken eine Umgehung der Ländersperren durch VPN-Dienste.
Surfshark VPN – Die Kosten
Seriöse VPN-Anbieter sind kostenpflichtig. Zwar tummeln sich auch genügend „kostenlose“ VPN-Anbieter am Markt, doch genau dort sind die eigenen Daten nicht sicher. Hier gilt meistens noch immer: „If you’re not paying for the product, you are the product.“ Bedeutet: Um Umsatz zu generieren, werden die Nutzerdaten weitergegeben. Das ist natürlich bei einem Dienst, der Sicherheit und Anonymität verspricht, besonders problematisch.
Surfshark setzt auf ein kostenpflichtiges Abo-Modell, das entweder auf eine 1-monatige, 6-monatige oder 2-jährige Mindestlaufzeit setzt. Je länger die Mindestlaufzeit, desto günstiger die monatlichen Kosten. Z.B zahlt man bei einer Zwei-Jahresbindung rund 2€ pro Monat, hingegen erhöhen sich diese Kosten auf rund 10€, wenn man sich nur für einen Monat bindet. Auch andere seriöse VPN-Anbieter setzen auf ein solches Modell mit einer sehr ähnlichen Preisstruktur – hier gibt es wenig auszusetzen, vor allem bietet Surfshark ein sehr breites Feature-Set an.
Gewinnchance – Surfshark VPN 2-Jahresabonnement
Die Teilnahme war bis zum 12. Februar 2021 um 15:59 möglich. Wir bedanken uns allen TeilnehmerInnen!!
Hinweis: Surfshark war so freundlich uns für die Verlosung zehn Zwei-Jahresabos zur Verfügung zu stellen.
Review
Surfshark VPN
Wer sich durchs Netz bewegt, hinterlässt Spuren. Diese können z.B. für personalisierte Werbung verwendet oder im - worst case - auch für betrügerische/kriminelle Zwecke missbraucht werden. Kommerzielle VPN-Dienste, wie Surfshark, ermöglichen den eigenen digitalen Fußabdruck zu verwischen oder den Zugriff darauf erheblich zu erschweren. Dabei glänzt Surfshark vor allem mit einer einfachen Bedienung, die selbst Laien vor keine Herausforderung stellen sollte. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man das eigene Smartphone nutzt oder das gesamte Heimnetzwerk absichern will. Doch auch die Umgehung von Ländersperren ist in Zeiten des Streaming-Booms ein angenehmer "Nebeneffekt". Der geringe monatliche Betrag scheint vertretbar für die gebotenen Leistungen: Sicher Surfen und mehr Unterhaltung!
positiv
- Einfache Bedienung
- Schnelle VPN-Server in über 65 Ländern
- Breite Plattformunterstützung
- Sinnvolle Zusatz-Features wie z.B. MultiHop, Leak-Alerts und Inkognito-Suchen
negativ
- Bezahlmöglichkeiten nur über ein Abo-Modell
- Geschwindigkeiten können stark variieren, je nach Serverstandort und Auslastung
Surfshark VPN DEALS
günstigster Preis über den Geizhals Preisvergleich
Kommentare 1