Elektrische Zahnbürsten sind populär, machen sie doch die Zahnreinigung einfacher und gründlicher. Die Sonicare-Reihe von Philips arbeitet dabei mit Schalltechnologie um so Plaque & Co. noch effektiver zu entfernen. Wir haben das Premium-Modell Sonicare DiamondClean 9000 zwei Wochen lang getestet.
Lieferumfang der Sonicare DiamondClean 9000
Gleich nach dem Öffnen der schwarzen Box wird eines klar, hier handelt es sich um die High-End-Variante der Sonicare-Reihe, so viel Zubehör gibt es bei den „normalen“ Modellen nicht. Neben der Zahnbürste selbst, gibt es auch noch das Ladeglas samt Induktionsladegerät, einen Bürstenkopf (C3 Premium Plaque Defense) und ein USB-Reiseladeetui.


Design und Verarbeitung
Die DiamondClean 9000 durften wir in der komplett schwarzen Variante testen, ein „klassisches“ weißes Modell gibt es allerdings auch. Der Ersteindruck überzeugt, der verwendete Kunststoff fühlt sich wertig an. Es ist auch eine nette Abwechslung, da die meisten (Zahn-)Hygieneprodukte in weiß gehalten sind. Auch das Zubehör lässt keine Wünsche offen. Das Ladeglas ist schwer genug, dass die Zahnbürste dort sicher eingelegt werden kann ohne umzukippen. Auch am Reiseetui lässt sich nichts aussetzen. Die zwei Knöpfe an der Zahnbürste haben einen guten Druckpunkt.




Detaillierte Spezifikationen
Typ | Schallzahnbürste |
Bürstenkopf | länglich |
Putzsystem | Schall |
Geschwindigkeitsstufen | 3 |
Timer | 2min |
Funktionen | Andruckkontrolle, Ladezustandsanzeige |
Ausstattung | App-Steuerung (Bluetooth), Ladestation, Ladeglas, USB-Ladeetui |
Betriebsdauer | 56min (14 Tage) |
Stromversorgung | Li-Ionen-Akku |
Zubehör | 1x Aufsteckbürste (C3 Premium Plaque Defense) |
Gelistet seit | 2020-05-12 |
Philips Sonicare DiamondClean 9000 in der Praxis
Sonicare-App für das Smartphones
Da die DiamondClean 9000 ein Bluetooth-Modul (BT4.0) integriert hat, gibt es auch eine passende Smartphone-App für Android und iOS-Geräte. Sensoren übertragen an das Smartphone dann Daten wie Dauer der Zahnreinigung und Anpressdruck. Weiters können auch Firmware-Updates durchgeführt werden und neue Bürstenköpfe nachbestellt werden. Praktischerweise errechnet die App wann die Bürstenköpfe ausgetauscht werden sollten, die Lebensdauer verkürzt sich durch zu hohen Anpressdruck. Tipps für ein gründlicheres, effizientes Putzen gibt es auch.



Zwei Wochen im Betrieb – wie sauber sind die Zähne?
Natürlich lässt sich die effektive Putzleistung nach zwei Wochen nur sehr subjektiv und verkürzt beurteilen. Dass elektrische Zahnbürsten gründlicher putzen können, als normale Zahnbürsten ist in zahlreichen klinischen Studien belegt worden. Wunder sollte man sich aber auch keine erwarten, 2x täglich putzen für mindestens zwei Minuten ist das absolute Minimum um die eigenen Zähne und das Zahnfleisch zu reinigen und zu pflegen. Wer glaubt mit einer elektrischen Zahnbürste, sei sie noch so ausgereift, weniger Zeit investieren zu müssen, der irrt.
Die von Philips verwendet Schalltechnologie bewegt den Bürstenkopf mit bis zu 62.000 Bewegungen pro Minute und die Kombination aus Frequenz und Amplitude erzeugen einen Flüssigkeitsstrom, der über die Borstenspitzen hinaus bis tief in die Zahnzwischenräume gelangen soll. So viel zur Theorie. In der Praxis fühlen sich die Zähne sehr gut gereinigt an. Gerade die schwer erreichbaren Backenzähne und deren Zwischenräume fühlen sich subjektiv etwas sauberer an als mit einer normalen Zahnbürste. Es gibt auch verschiedene Putzprogramme, die z.B. Verfärbungen besser entfernen oder die angesprochenen Backenzähne gründlicher reinigen soll. Im Test wurde aber meistens das Standard-Programm verwendet, da die Programm-Unterschiede doch sehr gering erscheinen.
Wofür braucht man die App?
Die Sonicare-App von Philips ist vor allem in den ersten Tagen interessant. Zu sehen wie stark und wie lange/oft man die eigenen Zähne putzt, kann das eigene Putzverhalten durchaus positiv beeinflussen. Nichtsdestoweniger ist die App natürlich nur smart, wenn sich das eigene Smartphone in Bluetooth-Reichweite befindet. Will man eine lückenlose Statistik führen, sollte das Smartphone idealerweise während des Zähneputzens im Badezimmer befinden. Das kann mit der Zeit mühsam werden. Zudem gibt die Sonicare-Zahnbürste selbst auch hörbares Feedback, wenn man zu fest andrückt. Auch die Anzeige für wie viele Putzvorgänge sich eine Bürste noch eignet, ist keine wirklich essentielle Information. Klar etwas hilfreich kann das schon sein, aber für dieses „Tracking“ immer das Smartphone in der Nähe der Zahnbürste haben? Eher nicht. Denn auch an der Zahnbürste selbst gibt es eine entsprechenden Hinweis, wenn der Bürstenkopf getauscht werden sollte.




Immerhin kann man passende Bürstenköpfe direkt aus der App nachbestellen. Philips verlangt für 4 neue Bürstenköpfe 39.90 € (inkl. Versand) – unter 30 € (inkl. Versand) fällt dieser Preis nur sehr selten in unserem Preisvergleich. Auch wenn diese Bürstenköpfe deutlich länger halten als bei „normalen“ Zahnbürsten, günstig sind sie nicht.
Akku
Mit einer Akkuladung kommt man rund zwei Wochen durch (2x 2min/Tag). Dank dem Ladeglas ist das Aufladen ein Kinderspiel. Auch das beigelegte Reisetui verrichtete anstandslos seine Aufgabe mit einem handelsüblichen USB-Ladegerät.
Gewinnchance – Philips Sonicare DiamondClean 9000
Die Teilnahme war bis zum 11. Jänner 2021 um 16:59 möglich. Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen!!
Hinweis: Philips Austria war so freundlich uns für den Test und die Verlosung zwei Sonicare DiamondClean 9000 zur Verfügung zu stellen.
Review
Philips Sonicare DiamondClean 9000
Elektrische Zahnbürsten sorgen - bei richtiger, regelmäßiger Anwendung - für sauberere Zähne. Hier macht die Philips Sonicare DiamondClean 9000 mit der Schalltechnologie keine Ausnahme. Der subjektive Eindruck war eindeutig im Test: Die Zähne und die Zahnzwischenräume werden sehr sauber. Aber auch abseits der Kerndisziplin gefällt diese elektrische Zahnbürste. Praktisches Zubehör wie ein Induktions-Ladeglas oder das Reisetui funktionieren tadellos. Weniger überzeugen konnte die (optionale) Smartphone-App: Auf Dauer besitzt diese zu wenig Mehrwert um regelmäßig genutzt zu werden. Der doch recht hohe Preis für Ersatz-Bürstenköpfe ist relativ zu sehen: Wer sich für diese High-End-Zahnbürste von Philips entscheidet, der wird auch bereit sein für neue Bürstenköpfe "etwas mehr" auszugeben.
positiv
- Wertige Materialien
- Nützliches Zubehör (Induktions-Ladeglas, USB-Reisetui)
- Sehr gute Zahnputzleistung
- 14 Tage Akkulaufzeit
negativ
- Smartphone-App besitzt auf Dauer wenig Mehrwert
- Teure Ersatz-Bürstenköpfe
Philips Sonicare DiamondClean 9000 DEALS
günstigster Preis über den Geizhals Preisvergleich
looks cool.
Ich suche schon lange die richtige Bürste mit Druckkontrolle! Danke für den Bericht!
Sofern Philips seine Probleme mit den porösen Dichtungen am Bürstenkopf in den Griff bekommen hat, sind es sehr gute Zahnbürsten, die ordentliche Akkulaufzeit, wenig Akku-Alterung und ein gutes Putzergebnis haben. Wenn das Problem weiterhin besteht, würde ich keine Philips mehr kaufen.
Die schwarze Bürste würde ich nicht kaufen, da man die schwarzen Bürstenköpfe bestimmt nicht überall bekommt und der weiße Bürstenkopf darauf dann sicher fürchterlich aussieht.
stolze Preise für die Bürsten. Ich hab die Dinger nie gemocht, waren mir immer zu laut. Wir hatten eins als ich ein Kind war (in den 90ern).
Momentan nutze ich die billigste 0815 (aus unseren Supermaerkten) und für mich beste Bürste: mentadent